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"Die Partnerschaft für Demokratie Trier tritt für ein vielfältiges und demokratisches Zusammenleben ein. Der Ausgrenzung von einzelnen Gruppen (gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit) soll entgegengewirkt werden und demokratisches Verhalten soll gestärkt werden."

 

Die Ziele der Trierer Partnerschaft für Demokratie

Leitziel 1: Demokratie verstehen und fördern

Die Partnerschaft für Demokratie Trier (PfD Trier) setzt sich mit dem Begriff der Demokratie auseinander, „Demokratie leben!“ stärkt das Verständnis für Demokratie, die demokratische Bildung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In den geförderten Projekten geht es um grundlegende Prinzipien wie Rechtstaatlichkeit, Gleichwertigkeit, den Schutz der Menschenrechte und gesellschaftliche Teilhabe an politischen Prozessen. Insbesondere Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen ihre Teilhabe- und Mitbestimmungsrechte vermittelt werden.

Mittlerziele:

  • Bürger*innen werden zu demokratischem und ehrenamtlichem Engagement motiviert.
  • Demokratisch und ehrenamtlich engagierte Bürger*innen werden durch die Vermittlung von Wissen, Kompetenzen oder Empowerment unterstützt.
  • Kompetenzen für politisches Handeln werden vermittelt. Über das politische und gesellschaftliche System wird aufgeklärt und informiert.
  • Kinder und Jugendliche werden darin unterstützt, kompetent und qualifiziert an Beteiligungsprozessen teilzunehmen.
  • Die Perspektive der Betroffenen rassistischer, antisemitischer und rechter Gewalt wird sichtbar gemacht und gestärkt (Empowerment), die Selbstorganisation Betroffener unterstützt.
  • Es wird Medienkompetenz vermittelt. Über autoritäre Agitation und demokratische Grundrechte wird aufgeklärt. Bürger*innen werden gestärkt in einer sachlichen Auseinandersetzung und der Positionierung gegen menschenverachtende Positionen.

Handlungsziele:

  • Über Möglichkeiten der Mitgestaltung und des ehrenamtlichen Engagements wird regelmäßig über den Newsletter und die Homepage der PfD Trier sowie über die Ehrenamtsagentur informiert. Bei Bedarf werden Workshop-Angebote geschaffen, die die Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Vereinen unterstützen.
  • Es werden im Jahresverlauf Projekte gefördert, die über die Funktionsweise der Demokratie und ihrer Institutionen aufklären und die Funktionsweise demokratischer Prozesse erläutern. Hierzu zählen insbesondere auch die niedrigschwellige Vermittlung von Grundlagenwissen und die Erläuterung der Funktionsweise der Demokratie im Alltag und in sozialen Medien.
  • Es finden Projekte statt, die sich mit dem Begriff der Demokratie und zentralen Begriffen wie Menschenwürde, Grund- und Menschenrechten auseinandersetzen.
  • Es werden Projekte (Infobroschüren, Vorträge, Diskussionsveranstaltungen etc.) zu Themen wie autoritäre Diskursstrategien und Verschwörungsmythen gefördert.
  • Es finden Zivilcourage-/Argumentationstraining für junge Menschen statt.
  • In jedem Förderjahr werden Lernorte der Demokratie und Geschichte aufgesucht. Dies kann in digitaler Form oder vor Ort sein.

 

Leitziel 2: Vielfalt gestalten

Die PfD Trier hat das Ziel, ein diskriminierungsfreies Zusammenleben zu fördern, in einer Gesellschaft, die Vielfalt als Chance begreift und Widersprüche aushält. Die Projekte fördern das Verständnis für Vielfalt und Respekt sowie die Anerkennung von Diversität.

Mittlerziele:

  • Mit ihrem Handeln vermittelt die PfD Trier Sensibilität für Diversität, die bspw. durch unterschiedliche Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexuelle Identität sichtbar wird. Durchgeführte Projekte fördern das Verständnis für Vielfalt und Respekt sowie die Anerkennung von Diversität, und sie machen die Vorteile von Vielfalt sichtbar.
  • Die Arbeit der Partnerschaft trägt dazu bei, allen Menschen ein diskriminierungsfreies Leben zu ermöglichen. Dazu gehört unter anderem, dass Ausgrenzung und Armut entgegengewirkt und soziale Separation/ Separierung von Lebenswelten aufgebrochen werden.
  • Die PfD Trier liegt im Herzen Europas und fördert den europäischen Gedanken über die Grenzen hinweg durch Freundschaften und Zusammenarbeit mit ähnlichen Projektpartnern.
  • Vielfältige Kooperationen von Institutionen, Vereinen und Initiativen sind explizit gewünscht und werden gefördert.

Handlungsziele:

  • Es finden verschiedene Workshops und Aktionen statt, die das Verständnis für Vielfalt und Respekt fördern sowie die diversen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit thematisch bearbeiten.
  • Es werden Projekte im Jahr durchgeführt, die sich mit dem Themenfeld Antifeminismus auseinandersetzen (Angriffe auf Geschlechter- und Gleichstellungspolitiken, Geschlechtsidentität und reproduktive Rechte, Überschneidung von Sexismus und Rassismus).
  • Interkulturelle, interreligiöse oder intergenerationelle Begegnungen werden in möglichst vielen Projekten geschaffen und sorgen für Austausch untereinander.
  • Es finden Projekte statt, die sich mit dem europäischen Leitgedanken von Frieden und Völkerverständigung, z.B. in Form einer partnerschafts- oder länderübergreifenden Veranstaltung, befassen.

 

Leitziel 3: Radikalisierung vorbeugen

Die PfD Trier will über die Entstehung autoritärer, demokratie- und menschenfeindlicher Phänomene aufklären, um in diesem Kontext stattfindende Radikalisierungsprozesse frühzeitig zu unterbrechen.

Mittlerziele:

  • Autoritäre und demokratiefeindliche Tendenzen, in der Breite und in der Mitte der Gesellschaft, werden erkannt und bekämpft; Hintergründe von Radikalisierung werden deutlich gemacht:

a) über Rassismus sowie andere Erscheinungsformen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wird aufgeklärt und dem entgegengewirkt, das Konzept der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit wird dargestellt und reflektiert,

b) die Gesellschaft ist über die Diskursverschiebung nach rechts in der gesellschaftlichen Diskussion informiert und problematisiert diese,

c) über Verschwörungsmythen wird aufgeklärt,

d) Gewalt und Hetze in sozialen Medien werden analysiert und Menschen werden entsprechend sensibilisiert,

e) Methoden von Demagog*innen werden entlarvt.

  • Die Breite der Bevölkerung ist für Ideologien der Ungleichwertigkeit und ihre Erscheinungsformen sensibilisiert und leistet zugleich Menschenrechtsbildung.
  • Das historische Geschichtsbewusstsein wird gefördert, um auf Unmenschlichkeit (NS-Geschichte, Kolonialismus,…) in der Geschichte mit ihren Kontinuitäten hinzuweisen.
  • Es wird Aufklärungsarbeit über koloniale Kontinuitäten geleistet sowie Erinnerungskultur und Gedenkarbeit vorangebracht.

Handlungsziele:

  • Über Strategien der politischen und sozialen Einflussnahme von Akteuren im Bereich des Rechtsextremismus, der Neuen Rechten, der Reichsbürger-Gruppierung, des Islamismus sowie sämtlicher fundamental religiöser Strömungen wird regelmäßig informiert.
  • Es werden Veranstaltungen zur kritischen Auseinandersetzung mit den Begriffen „Extremismus“ und „Radikalisierung“ angeboten.
  • Präventive Konzepte und Aktionen werden geplant und u.a. in Schulen umgesetzt, um z.B. rechtsextremistischen oder menschenfeindlichen Tendenzen entgegenzuwirken.
  • Es werden mehrere Veranstaltungen und Workshops angeboten, die Radikalisierung vorbeugen können, bspw. zum Thema „Interreligiöser Dialog“ sowie Begegnung und Austausch, und bei denen es auch um die Vermittlung von Handlungswissen und Strategien im Umgang mit Radikalisierung geht.
  • Mehrere Projekte beschäftigen sich mit Geschichtsbewusstsein, z.B. in Form von Projekten über koloniale Kontinuitäten, Erinnerungskultur oder Gedenkarbeit.

 

Beratung & Antragstellung:

HasmikHP

Ansprechperson: Frau Hasmik Garanian

Koordinierungs- und Fachstelle
der Partnerschaft für Demokratie Trier

Sprechzeiten:

Mo 14.00 - 16.00 Uhr
Do 10.00 - 12.00 Uhr

Persönliche Beratungstermine nach Vereinbarung.

Ehrenamtsagentur Trier
Gartenfeldstraße 22
54295 Trier
☎ 0651 - 9120702
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Kommende Termine:

18.12.2024

Sitzung des Begleitausschusses

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