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Ausstellung 1000 Tücher Tufa trier Foto Anna S Brägger kleiner

Das Ende des 2. Weltkrieges ist in diesem Jahr 75 Jahre her. Umso mehr schockiert es, dass vor 25 Jahren auf europäischem Boden das größte Kriegsverbrechen seit den Taten im 2. Weltkrieg stattfand: Das Massaker von Srebrenica.

Der schreckliche Höhepunkt der Jugoslawienkriege, die Anfang der 1990er entbrannten, kostete über 8.000 Menschen das Leben. Der Krieg forderte unzählige Opfer, deren Schicksal bis heute noch nicht vollständig aufgeklärt ist, er zerriss Familien und Gemeinschaften und löste eine Fluchtbewegung aus. Nachbarn haben hier Nachbarn bekämpft, Volksgruppen, die zuvor Jahrzehnte friedlich zusammengelebt hatten, wurden von nationalistischen Parteien aufeinandergehetzt. Das Fazit der Jugoslawienkriege sind weit über 100.000 Tote und eine Region, deren Wunden bis heute nicht verheilt sind.

Zum 35-jährigen Bestehen möchte die Tufa Trier den Blick über den Tellerrand hinaus wagen und sich mit dem Konflikt und Balkanregion künstlerisch auseinander setzen, aber auch die Krieg, Flucht und Trauer im allgemeinen thematisieren.

Ausstellung 1000 Tücher Tufa trier Foto Anna S Brägger 2 kleiner

Vom 6. März bis zum 26. Juni zeigt die Tufa daher die Ausstellung „1000 Tücher gegen das Vergessen“, ein soziokulturelles Ausstellungsprojekt, das die Künstlerin Anna S. Brägger gemeinsam mit kriegstraumatisierten Frauen aus dem Westbalkan in Berlin entwickelt hat. Die Frauen haben Tücher mit den Namen, Lebensdaten und Lieblingsmotiven ihrer ermordeten Freunde und Familienmitglieder bestickt und diese Tücher zu einer mittlerweile 47 Meter langen „Rolle des Gedenkens“ zusammengefügt.

In Trier wird die Rolle des Gedenkens mit Texten zum Zeitgeschehen, Hörstationen mit den Lebensberichten der Frauen und Landschaftsfotografien von Nino Nihad Pusica ausgestellt. Anna S. Brägger ist über einen langen Zeitraum in der Ausstellung präsent und bietet ein Offenes Sticken an. Interessierte sind eingeladen, gemeinsam mit Frau Brägger an der Ausstellung weiterzuarbeiten, indem sie Tücher vorbereiten, auf denen Betroffene die Lebensdaten von Verstorbenen festhalten können oder ggf. selber ein neues Schicksal für die Rolle des Gedenkens festhalten. So wächst die Rolle des Gedenkens stetig weiter.

Beratung & Antragstellung:

HasmikHP

Ansprechperson: Frau Hasmik Garanian

Koordinierungs- und Fachstelle
der Partnerschaft für Demokratie Trier

Sprechzeiten:

Mo 14.00 - 16.00 Uhr
Do 10.00 - 12.00 Uhr

Persönliche Beratungstermine nach Vereinbarung.

Ehrenamtsagentur Trier
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☎ 0651 - 9120702
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18.12.2024

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