Im Jahr 2020 war aufgrund der Corona-Einschränkungen keine Live-Präsentation möglich. Vier StattFührer*innen präsentieren ihre Beiträge daher in diesem Film. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv: In 2 Tagen gab es über 400 Aufrufe des Films der weiterhin anzusehen ist: https://youtu.be/aWt_Olw-abE
Zum Gedenken an die Pogromnacht am 9./10.11.1938 werden an fünf Stationen in Trier Spuren jüdischen Lebens und Stätten des Nazi-Terrors gezeigt. Das jüdische Kaufhaus Haas (heute SINN), das ehemalige Bekleidungsgeschäft Herrmann mit Stolpersteinen davor und die ehemalige Bäckerei Rosenberg (heute Balott) sind Stationen der virtuellen Stadtführung, die thematisiert was damals in der sogenannten „Reichskristallnacht“ in Trier geschah. Der Rundgang endet an den „Stolpersteine“ in der Zuckerbergstraße. Die kleinen Gedenksteine erinnern dort am ehemaligen Standort der Synagoge an die Familie Altmann mit dem letzten Rabbiner der jüdischen Gemeinde, der wie ein Großteil seiner Familie von den Nazis ermordet worden war.
Zum Abschluß wird an der Stele der ehemaligen Synagoge die Intention des virtuellen Rundgangs deutlich. Zum einen soll der Opfer der Novemberpogrome erinnert werden, zum anderen soll verdeutlicht werden wie aus antisemitischen Ressentiments und Vorurteilen menschenverachtende Verfolgung bis hin zum Massenmord werden kann. "Gerade angesichts der aktuellen rechtsradikalen und rechtspopulistischen Umtriebe und der Verharmlosung des Holocaust, wollen wir damit auch heutigen menschenfeindlichen Bestrebungen wie Antisemitismus und Rassismus entgegen wirken." so der Arbeitskreis Trier im Nationalsozialismus der AG Frieden.
Die Partnerschaft für Demokratie Trier hat den mit dem Filmemacher Karsten Müller kurzfristig realisierten Film gerne unterstützt.
Den virtuellen Rundgang sowie Quellenangaben zu den Texten und gezeigten Dokumenten und Fotos finden Sie unter dem Film: https://youtu.be/aWt_Olw-abE
Mehr Infos außerdem unter www.agf-trier.de