Insgesamt 12 Personen nahmen an dem vierstündigen Seminar „Männerbünde – Männliche Monokulturen in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Kirche“ teil, das aufgrund der aktuellen pandemischen Situation rein digital als Videokonferenz stattfand. Referent Christoph May, Gründer des „Instituts für kritische Männerforschung“ zeigte eindrucksvolle Zahlen, Daten und Fakten zu männerbündischen Strukturen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen auf und initiierte in mehreren Phasen Selbstreflexionsprozesse der Gruppe über Männerbilder in popkulturellen Medien wie auch über männerbündische Verhalten und deren Wahrnehmung aus verschiedenen Teilnehmer:innenperspektiven. Trotz vieler gewinnbringender Einzelaustausche und Behandlung von Problemlagen gesellschaftlicher Teilbereiche wurde der Abend mit der Erkenntnis geschlossen, dass der Bildung bzw. dem Bestehen von Männerbünden grundsätzlich nicht mit einem festen „Zehn-Punkte-Plan“ begegnet werden kann, sondern dass nur mittel- und langfristige persönliche wie gesellschaftliche Haltungsänderungen durch kritischen Konsum (von Medien, Veranstaltungen etc.) und allgemeine Awareness zu einer höheren Gleichberechtigung führen können.